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Book/Report | FZJ-2018-00978 |
1977
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/16927
Report No.: Juel-1395
Abstract: In Analysen von experimentellen Daten für unelastische Streuung und Transferreaktionen erwiesen sich Modelle, die das Bild von direkten Kernreaktionen benutzen als kraftvolle Analyseinstrumente. Beim Studium von Reaktionen, in denen die angeregten Zustände nur schwach an den Grundzustand angekoppelt sind, führte die Anwendung der Distorted Wave Born Approximation (DWBA) zu fruchtbaren Ergebnissen$^{1}$). Dagegen gaben Fälle mit einer starken Kopplung Anlaß zur Formulierung und Anwendung der Methode der gekoppelten Kanäle (coupled channels - CC). Oie CC erlauben, innerhalb einer Massenfragmentation Anregungen beliebiger Ordnung zu berücksichtigen. Zwischen verschiedenen Massenfragmentationen werden dabei jedoch nur Prozesse erster Ordnung in Betracht gezogen$^{2,3)}$. Die Weiterentwicklung zum Formalismus der gekoppelten Reaktionskanäle (coupled reaction channels - CRC) gibt die Möglichkeit Reaktionsnetzwerke beliebiger Kompliziertheit zu studieren$^{4,5)}$. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Untersuchung von unelastischer Nukleonenstreuung. Innerhalb der DWBA wurde in den letzten Jahren versucht, mittels einer mikroskopischen Beschreibung von Anfangs- und Endkern (MDWBA) mehr Einblick in den Reaktionsmechanismus und die Kernstruktur zu gewinnen. Erst diese Methode ermöglichte es, explizit die Antisymmetrisierung zwischen dem Projektil und den Targetnukleonen zu berücksichtigen (MADWBA)$^{6-9)}$. Die MADWBA erlaubte eine verbesserte Interpretation der experimentellen Daten. Die zu niedrige Größe der theoretischen Wirkungsquerschnitte erhielt zusätzliche Beiträge, die im allgemeinen jedoch noch immer unter den vom Experiment geforderten Werten liegen. Die stärkere Strukturierung der Winkelverteilungen bedeutet eine weitere Annäherung der errechneten Kurven an die gemessenen Punkte. Die MADWBA erlaubt allerdings keine befriedigende Erklärung [...]
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